Gynäkologie & Geburtshilfe Leep-Instrumente

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LEEP-Instrumente (Loop Electrosurgical Excision Procedure) sind spezialisierte elektrochirurgische Instrumente, die in der Gynäkologie und Geburtshilfe verwendet werden, um abnormales Gewebe aus dem Gebärmutterhals, der Vulva oder der Vagina zu entfernen. LEEP ist ein Verfahren, bei dem hochfrequenter elektrischer Strom verwendet wird, um anormale Zellen oder Gewebe zu entfernen, die möglicherweise präkanzerös oder krebsartig sind.

Das LEEP-Instrument besteht aus einer Schleifenelektrode, bei der es sich um eine dünne Drahtschleife handelt, die an einem Griff befestigt ist. Die Schleife besteht aus einem dünnen, isolierten Draht, der elektrischen Strom leitet. Die Schleife wird mit hochfrequentem elektrischem Strom erhitzt, der verwendet wird, um das abnormale Gewebe zu durchtrennen und die Blutgefäße zu versiegeln, wodurch Blutungen reduziert werden.

Das LEEP-Verfahren wird normalerweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert etwa 15 bis 30 Minuten. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und der Patient kann in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder seinen normalen Aktivitäten nachgehen.

LEEP-Instrumente werden bei einer Vielzahl von gynäkologischen Eingriffen verwendet, einschließlich der Behandlung von zervikaler Dysplasie, Genitalwarzen und anderen präkanzerösen oder krebsartigen Erkrankungen. Sie werden auch in der Geburtshilfe verwendet, um Gewebe zu entfernen, das den Geburtskanal während der Geburt blockieren könnte.

Wie bei allen elektrochirurgischen Instrumenten sind mit ihrer Verwendung Risiken verbunden, einschließlich der Möglichkeit unbeabsichtigter Gewebeschäden oder Verbrennungen und Interferenzen mit elektronischen medizinischen Geräten. Eine angemessene Schulung und Vorsicht sind erforderlich, um LEEP-Instrumente sicher und effektiv zu verwenden.